Oracle (NYSE: ORCL) stürzte am Donnerstagmorgen um bis zu 14% ab, nachdem das etablierte Technologieunternehmen seine Prognose für KI-Ausgaben erhöht hatte, obwohl der Umsatz hinter den Erwartungen zurückbliebOracle (NYSE: ORCL) stürzte am Donnerstagmorgen um bis zu 14% ab, nachdem das etablierte Technologieunternehmen seine Prognose für KI-Ausgaben erhöht hatte, obwohl der Umsatz hinter den Erwartungen zurückblieb

Oracles KI-Ausgabenrausch löst größten Ausverkauf seit Monaten aus

2025/12/12 01:09

Oracle (NYSE: ORCL) stürzte am Donnerstagmorgen um bis zu 14% ab, nachdem das etablierte Technologieunternehmen seine Prognose für KI-Ausgaben erhöht hatte, während der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal hinter den Erwartungen zurückblieb.

Der Quartalsumsatz des Giganten von 16,06 Milliarden Dollar verfehlte die Schätzungen um etwa 150 Millionen Dollar. Dennoch hob das ORCL-Management seinen Ausblick für Investitionsausgaben auf über 50 Milliarden Dollar im Jahr 2026 an.

Der Ausverkauf nach der Gewinnbekanntgabe markiert Oracles größten Rückgang seit Januar und senkte die Marktkapitalisierung in einer einzigen Sitzung um mehr als 100 Milliarden Dollar. Allerdings liegt die Oracle-Aktie im Jahresvergleich immer noch etwa 15% im Plus.

Warum ist die CAPEX-Prognose für die Oracle-Aktie besorgniserregend?

Oracles Gewinnbericht offenbarte eine beunruhigende Diskrepanz: Das Umsatzwachstum lag unter dem Konsens – dennoch kündigte das Management beschleunigte Ausgaben für künstliche Intelligenz an.

Der multinationale Konzern hat Milliarden für Investitionen in die Cloud-Infrastruktur vorgesehen, und das unterstreicht sein Bestreben, sich als wichtiger KI-Infrastrukturanbieter zu etablieren.

Aber sein Ausgabentempo ist eindeutig nicht mit dem Umsatzwachstum abgestimmt, was zufällig ein Merkmal eines blasenähnlichen Verhaltens ist.

Investoren werden zunehmend besorgt, dass Oracle möglicherweise keine proportionalen Renditen liefern kann, besonders angesichts seiner Schuldenlast und des sich verengenden frischen Kapitalflusses.

Die Sorge besteht darin, dass der Gigant Wachstum um jeden Preis anstrebt und ORCL-Aktionäre einem Risiko aussetzt, falls die KI-Nachfrage sich normalisiert oder nicht wie erwartet skaliert.

Wie sollte man mit ORCL-Aktien nach dem Gewinnrückgang umgehen?

Die Bedenken im Zusammenhang mit KI-Ausgaben sind höchst rational, da Oracle deutlich stärker verschuldet ist als viele seiner Cloud-Konkurrenten (Amazon, Microsoft und Google).

Seine Schuldenlast liegt bereits bei über 100 Milliarden Dollar – und es ist fair anzunehmen, dass sie weiter wachsen könnte, während das Unternehmen diesen massiven Ausbau finanziert.

Dennoch bezeichnet der leitende Analyst der Bank of America, Justin Post, den Rückgang nach der Gewinnbekanntgabe als "Chance" für langfristige Investoren und verweist auf den starken Auftragsbestand des Unternehmens bei Cloud-Verträgen und die Positionierung bei KI-Workloads.

In seiner Forschungsnotiz äußerte Post Vertrauen in Oracles "Fähigkeit, sich in einen KI-Computing-Hyperscaler zu verwandeln" – und obwohl die kurzfristige Entwicklung volatil bleiben könnte, glaubt er, dass sich die Stimmung und die Schätzung mit der Zeit "höher einpendeln" werden.

BofA hält an einem Kursziel von 300 Dollar für Oracle-Aktien fest, was ein potenzielles Aufwärtspotenzial von mehr als 60% von hier aus bedeutet. Eine Dividendenrendite von 1,04% macht sie als langfristiges Investment noch attraktiver.

Oracles Zukunft hängt vollständig von seiner KI-Strategie ab

Der starke Rückgang der ORCL-Aktie unterstreicht die Spannung zwischen KI-Hype und finanzieller Realität.

Steigende CAPEX ohne entsprechendes Umsatzwachstum weckt berechtigte Bedenken – dennoch glauben Schwergewichtsanalysten, dass ein Großteil des Abwärtsrisikos bereits eingepreist ist.

Für Investoren hängt die Entscheidung von der Risikobereitschaft ab: Diejenigen, die blasenähnliche Ausgaben scheuen, könnten es vorziehen zu warten, während Anhänger von Oracles KI-Infrastrukturstrategie den aktuellen Rückgang als seltene Chance sehen könnten, mit Rabatt zu kaufen.

So oder so wird die Entwicklung der ORCL-Aktien bis 2026 davon bestimmt werden, ob Oracle seine KI-Ausgabenorgie in greifbares, profitables Wachstum umwandeln kann.

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