Bitcoin setzt seine Schwäche nach der dritten Zinssenkung der Fed fort, während On-Chain Daten realisierte Verluste von -18% zeigen, noch weit entfernt von der -37%-Kapitulationszone, die bei früheren Tiefständen zu beobachten war.
Bitcoin (BTC) könnte trotz drei aufeinanderfolgender Zinssenkungen durch die Federal Reserve weitere Preisrückgänge erleben, laut On-Chain Datenanalyse.
Die Federal Reserve kündigte am Mittwoch ihre dritte aufeinanderfolgende Zinssenkung an und senkte den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 3,5% bis 3,75%. Der von Trump ernannte Stephen Miran stimmte gegen die Entscheidung und plädierte stattdessen für eine größere Senkung um 0,50 Prozentpunkte.
On-Chain-Metriken deuten darauf hin, dass Bitcoin seinen historischen Tiefpunkt noch nicht erreicht hat, laut Daten von Ali Charts. Die Analyse zeigt, dass die realisierten Verluste derzeit bei negativen 18% liegen, deutlich über der Schwelle von negativen 37%, die historisch starke Kaufgelegenheiten während früherer Marktzyklen signalisiert hat.
Realisierte Verluste messen tatsächliche Verluste, die Händlern beim Verkauf von Vermögenswerten entstehen, und unterscheiden sich von nicht realisierten Verlusten auf gehaltene Positionen. Niedrigere Werte deuten typischerweise auf Kapitulationsereignisse hin, die historisch Einstiegspunkte für langfristige Investoren geboten haben.
Trotz der geldpolitischen Lockerung der Fed wird Bitcoin weiterhin auf Unterstützungsniveaus gehandelt. Traditionelle sichere Anlagen haben in den letzten Perioden digitale Vermögenswerte übertroffen, laut Marktbeobachtern. Politikanalyst Daugherty bemerkte, dass Präsident Trump und Scott Besent die Politikänderung vorhergesagt hatten.
Die abweichende Stimme spiegelt die interne Debatte über das Ausmaß der Zinssenkungen wider. Die Märkte preisen potenzielle zusätzliche Senkungen bis 2026 ein.
On-Chain Daten liefern Kontext für aktuelle Preisbewegungen. Die Schwelle von negativen 37% bei realisierten Verlusten ging historisch starken Bitcoin-Erholungen über mehrere Marktzyklen hinweg voraus. Aktuelle Werte deuten darauf hin, dass der Verkaufsdruck noch nicht das Kapitulationsniveau erreicht hat.
Die Marktstruktur zeigt unterschiedliches Verhalten zwischen verschiedenen Haltergruppen. Kurzfristige Halter üben Verkaufsdruck aus, während langfristige Halter laut der Analyse weiterhin auf dem aktuellen Preisniveau akkumulieren. Diese Divergenz trägt zur anhaltenden Marktvolatilität bei.
Einige Marktteilnehmer führen die Schwäche von Bitcoin auf Gewinnmitnahmen nach früheren Gewinnen zurück, während andere regulatorische Unsicherheit als Faktor nennen, der die Marktstimmung beeinflusst.


