Die Silberpreise erreichten Rekordniveaus, während die US-Anleiherenditen weiter stiegen, was den Ökonomen Peter Schiff dazu veranlasste, die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve in Frage zu stellen.
Schiff erklärte, dass Silber auf einem Allzeithoch gehandelt wird, während Gold deutlich gestiegen ist und kurz davor steht, einen neuen Rekord aufzustellen. Die Renditen von US-Staatsanleihen sind laut Marktdaten im gleichen Zeitraum stark gestiegen.
Der Ökonom bezeichnete die Marktbewegungen als Bestätigung für Stress in der Geldpolitik nach der jüngsten Zinssenkung der Federal Reserve und der Rückkehr zur quantitativen Lockerung, gemäß seinen öffentlichen Aussagen.
TradingView-Chartdaten zeigen, dass die Silberpreise in den letzten Monaten einen starken Aufwärtstrend beibehalten haben. Nach einer Konsolidierung während des Sommers begann Silber im frühen Herbst zu steigen und bildete eine Reihe von höheren Hochs und höheren Tiefs. Der Momentum-Indikator stieg im Oktober und November an und trieb die Preise über frühere Widerstandsniveaus. Im Dezember stieg Silber kurzzeitig über die jüngsten Hochs, bevor es leicht zurückging, obwohl der letzte Tagesschlusskurs erhöht blieb.
Der Chart zeigt, dass die Preisgewinne eher stetig waren als von einer einzelnen spekulativen Welle getrieben, ohne sichtbare Volumenspitzen.
Schiff verknüpfte die Rally bei Edelmetallen mit Entwicklungen am Anleihemarkt. Steigende langfristige Renditen spiegeln typischerweise Inflationsbedenken, straffere Finanzbedingungen oder schwindendes Vertrauen in die geldpolitische Lockerung wider, so Marktanalysten.
Der Ökonom interpretierte den gleichzeitigen Anstieg der Renditen und der Edelmetallpreise als eine Marktablehnung der jüngsten politischen Richtung der Fed. Laut Schiff signalisiert die Kombination aus höheren Renditen zusammen mit steigenden Gold- und Silberpreisen, dass die Märkte die jüngste Zinssenkung und die erneute quantitative Lockerung eher als politische Fehler denn als unterstützende Maßnahmen betrachten.
Schiff erklärte, dass die aktuellen Marktbedingungen eher auf monetäre Instabilität als auf eine Entspannung des finanziellen Stresses hindeuten. Laut Schiff senden die Metall- und Anleihemärkte übereinstimmende Signale über das schwindende Vertrauen in die aktuelle Geldpolitik, was Anleger dazu veranlasst, ihre Bestände entsprechend neu zu positionieren.


