Der Verwalter von Terraform Labs reicht eine Klage in Höhe von 4 Milliarden US-Dollar gegen Jump Trading ein und wirft dem Unternehmen Marktmanipulation, verheimlichte Gewinne und Mitwirkung am Zusammenbruch von Terra vor.
Der Verwalter, der die Abwicklung von Terraform Labs überwacht, hat eine große Klage gegen Jump Trading eingereicht. Die Klage beschuldigt das Unternehmen illegaler Gewinne und Manipulation, die mit dem Zusammenbruch von Terra in Verbindung stehen. Die Klage fordert Schadenersatz in Höhe von 4 Milliarden US-Dollar von Jump Trading. Sie nennt auch Mitbegründer William DiSomma und den ehemaligen Krypto-Chef Kanav Kariya.
Laut einem Bericht des Wall Street Journal hat der Verwalter die Beschwerde im Insolvenzverfahren eingereicht. Die Klage konzentriert sich auf die häufige Entkopplung von TerraUSD in den Jahren 2021 und 2022. Während dieser Zeit soll Jump heimlich auf dem Markt gehandelt haben. Folglich behauptet die Klage, dass solche Handlungen öffentliche Preissignale verfälscht haben.
Die Beschwerde wirft Jump vor, riesige nicht offengelegte Käufe von UST getätigt zu haben. Diese Käufe sollen immer dann stattgefunden haben, wenn UST unter der Ein-Dollar-Bindung gehandelt wurde. Infolgedessen wurden die Preise vorübergehend stabilisiert. Die Klage argumentiert jedoch, dass diese Stabilität künstlich war. Deshalb sollen Investoren angeblich einen verzerrten Eindruck der Marktnachfrage erhalten haben.
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Darüber hinaus behauptet die Klage, dass Jumps Handelsaktivität den Wert von UST überschätzt hat. Dadurch, so das Unternehmen, habe es einen unvermeidlichen Zusammenbruch verzögert. Laut dem Verwalter waren diese Interventionen nicht defensiv. Stattdessen sollen sie angeblich eine kalkulierte Strategie zur Gewinnerzielung entwickelt haben.
Die Klage schätzt, dass Jump aus dem System einen Gewinn von etwa 1 Milliarde US-Dollar erzielt hat. Diese Gewinne stammten angeblich aus der Volatilität, die Jump privat mitgesteuert hat. Infolgedessen definiert die Klage das Verhalten nicht als Market Making, sondern als Manipulation. Der Verwalter behauptet, dass dieses Verhalten das dezentrale Ökosystem einem größeren systemischen Risiko ausgesetzt hat.
Snyders Klage beschreibt Jumps Handlungen als Verschleierung und Täuschung. Sie behauptet, die Firma habe sich bereichert und Privatanleger zunehmenden Verlusten ausgesetzt. Daher macht die Klage Jump zu einem zentralen Beitragenden zu Terras Untergang. Die Beschwerde stellt fest, dass der Zusammenbruch durch diese verborgenen Interventionen beschleunigt wurde.
Das Terra-Ökosystem ist im Mai 2022 dramatisch zusammengebrochen. Auf seinem Höhepunkt vernichtete der Ausfall schätzungsweise 40 Milliarden US-Dollar an Marktwert. Darüber hinaus verursachte das Ereignis eine Ansteckung auf den Kryptomärkten. Mehrere Fonds, Kreditgeber und Privatanleger erlitten schwere Verluste.
Jump Trading hat sich nicht öffentlich zu der neuen Klage geäußert. In der Zwischenzeit beriefen sich DiSomma und Kariya zuvor auf den Schutz des fünften Verfassungszusatzes. Diese Berufungen erfolgten während entsprechender Regulierungsuntersuchungen. Darüber hinaus trat Kariya im vergangenen Jahr von Jump Trading zurück.
Der Fall erhöht den wachsenden rechtlichen Druck im Zusammenhang mit Terra-Aktivitäten. Im Dezember 2024 einigte sich eine Tochtergesellschaft von Jump mit der SEC. Diese Vereinbarung beinhaltete eine Zahlung von 123 Millionen US-Dollar. Irreführende Aussagen über die Stabilität von TerraUSD, so die Regulierungsbehörden.
Daher erhöht die neue Klage das potenzielle finanzielle Risiko für Jump erheblich. Die Schadensersatzforderung von 4 Milliarden US-Dollar übersteigt frühere Vergleiche bei weitem. Sie unterstreicht auch die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden und Gläubiger auf Drittakteure. Zunehmend werden Marktintermediäre auf ihre Rolle in Krisenzeiten hin überprüft.
Der Verwalter behauptet, dass Rechenschaftspflicht für die Gläubigererholung weiterhin von entscheidender Bedeutung ist. Durch die Klage gegen Jump versucht die Insolvenzmasse, die Verluste der Investoren zurückzufordern. Darüber hinaus besteht der Zweck der Klage darin, andere ähnliche Aktivitäten auf den Kryptomärkten abzuschrecken. Solche Fälle könnten die Market-Making-Standards verändern, weisen Rechtsexperten hin.
In der Zwischenzeit sieht sich Terra-Gründer Do Kwon strafrechtlichen und zivilrechtlichen Verfahren gegenüber. Der Zusammenbruch seines Krypto-Imperiums ist immer noch einer der größten Ausfälle in der Branche. Folglich ist diese Klage ein weiteres Kapitel in den anhaltenden Folgen. Sie wirft Licht auf die anhaltende Aufmerksamkeit des Gesetzes für den angeblichen Handel hinter den Kulissen.
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